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Die Fauna im Riesengebirge(gefunden: 12 von 95 Einträge in der Kategorie: Natur) Torfbecken und Tundrabiotope an Riesengebirgs-Kämmen werden oft „Inseln arktischer Natur mitten in Europa" genannt. Die blauer Tundranachtigall ist ein gutes Beispiel dafür. Im Riesengebirge nistet eine isolierte Population von 25-30 Paaren. Die Nächsten finden wir erst in skandinavischen Torfbecken. Diese Art gehört zu den seltenen und schönsten Vogelarten im Riesengebirge. Weitere Seltenheit im Riesengebirge können wir nur an den Gipfeln beobachten, meistens im Schutt auf Hängen der Schneekoppe. Riesengebirgs-Lauer sind die nördlichsten Vorkommen dieser Art überhaupt. Obwohl die Population der p_vu_ka podhorní mit 15-20 Paaren sehr klein ist, hält sich im Riesengebirge diese Menge schon lange Jahrzehnte. Vogelart, die wegen ihrer Lebensart auf fließendes Wasser angewiesen ist. Nistet am Wasser, findet im Wasser ihre Nahrung und bewegt sich dort geschickt. Im Winter am eingefrorenen Bergbach: durch ein Loch im Eis springt die Bachamsel in das eiskalte Wasser, aus einem anderen mitunter einige Meterzehnt entfernten Loch springt sie dann trocken auf das Eis zurück. Ihr Federkleid schützt sie vollständig. Die Bachamsel ist auch ein Beispiel für ökologische Lehrbücher, also daß in der Natur alles miteinander zusammenhängt. Die Emissionen der Kohlenkraftwerke westlich vom Riesengebirge übersäuern den Regen und damit das Wasser. Sauress Wasser vernichtet die dort lebenden Nichtwirbeltiere. Je weniger Eintagsfliegen desto weniger die Bachamseln. Uns allen gut bekannte schwarze Amsel mit weißem Halbmond auf der Brust, ist das nicht Unsinn? Nein, genauso sieht nämlich die Bergamsel aus. Sie ist ein weiterer typischer Vertreter der Bergvögel. Ziemlich häufig im Riesengebirge, auf Bergwiesen und an Waldrändern kann man problemlos eines der etwa 300 nistenden Paare beobachten. Sie kommen nur in höheren Lagen über 800 m vor. Er kommt häufig im Riesengebirge vor: jeder fünfte angetroffene Vogel im ganzen Gebirge und sogar jeder Dritte in den Wäldern ist ein Fink. Wir finden ihn in allen Umgebungen, vom Gebirgsvorland bis zur unteren Waldgrenze, weniger oft auch im Knieholz. Er fehlt nur in den höheren Lagen, wo keine Sträuche mehr wachsen. Zahlreiche Gattung der Meisen sind im Riesengebirge von 6 Arten vertreten – Kohlmeise, Blaumeise und babka eher in Tieflagen, schwarze Meise, Haubenmeise und Sumpfmeise eher höher. Die Haubenmeise mit Kaupe auf dem Kopf ist die typische Art der Fichtenwälder, welche empfindlich auf die Eingriffe in die Natur reagiert. In gesunden oder wenig geschädigten Fichtenwäldern ist sie häufig, aus den geschädigten Gebieten verschwindet sie langsam. Grund ist der Mangel an geeigneter Nahrung und schlechte Deckungsmöglichkeit vor ungünstigem Wetter und natürlichen Feinden. Dies gilt auch für andere Vogelarten – z.B. für die Sommerkönige, unsere kleinste Vogelart. Nicht große, unauffällige Bergeule. Nicht zu sehen, jedoch zu hören. Wenn wir nachts in einem Bergfichtenwald wiederholtes pu-pu-pu pu-pu-pu hören, welches fahrendem Dampflock ähnlich ist, ist es ganz sicher dieser Kauz. Im Riesengebirge fahren nämlich keine Dampflocks mehr. Es leben dort ca. 100 Kauzenpaare. Weitere Art, die ursprünglich nur im Knieholz über oberer Waldgrenze nistete, und erst in den letzten Jahren in niedrigere Lagen abgestiegen ist, inklusive Riesengebirgsvorland. Im Knieholz ist er jedoch am häufigsten zu finden. Er gehört zu den Bergvögeln, die unserer Aufmerksamkeit auf den Gebirgskämmen nicht entgehen können. Er ist an seiner typischen zirpenden Stimme zu erkennen. Den weißen Storch kennt jeder gut seit der Kindheit, sein „schwarzer Verwandter" ist weniger bekannt. Er ist zwar beinahe gleich groß, nistet jedoch im Wald, fängt seine Beute um die verborgenen Bergbächer. Sehen können wir ihn meist nur beim Kreisen hoch auf dem Himmel. Also aufmerksam beim beobachten: weißer Bauch, jedoch Hals und Flügel ganz schwarz. Im Riesengebirge häufiger als weißer Storch. Die Waldhuhnvögel sind im Riesengebirge mit 3 Arten vertreten: Federhahn, Waldkranich und Waldbirkhahn. Die ersten zwei sind durch das Waldsterben und übermäßige Störung vom Aussterben bedroht. Der Birkhahn im Gegenteil mag ausgedehnte Kahlflächen und seine Anzahlen steigen mäßig. Er gehört in Tschechien zu den stark gefährdeten Arten, im Riesengebirge leben ca. 150 Männchen. Das Attribut "unsichtbar" verdient von den Riesengebirgs-Vögeln der Wiesenschnarcher am meisten. Von den Bergwiesen ist seine unverwechselbare Stimme weit zu hören, ihn selbst zu sehen ist jedoch beinahe unmöglich. Seine Stimme würde man nicht für eine Vogelstimme halten, eher für Geräusche alter Holzwalke: wiederholtes reep-reep reep-reep (Umschreibung als krex-krex ist auch Basis seiner lateinischen Benennung). Dazu ist er meist in der Dunkelheit zu hören. |