Krkonoše
    
 
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Geologie, und Geomorphologie

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(gefunden: 11 von 95 Einträge in der Kategorie: Natur)

Ergis ID-Nr.: 20

Geologische Karte

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1) GRANIT
2) GLIMMERSCHIEFER, PHYLITEN
3) GNEISE
4) SCHIEFER
5) QUARZITEN
6) KRISTALLKALKSTEINE

Ergis ID-Nr.: 19

Granit

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Der überwiegener Teil des polnischen Riesengebirges und der ganze Hauptkamm von Harrachov bis zu der Schneekoppe besteht aus Granit. Heißes Granitmagma drang im Paläozoikum in den umgebenden Kristallkalkstein ein und bildete einen Granit-Massiv mit einer Dicke bis zu 5 km. An der Kontaktfläche von Magma und Karbonatgestein entstanden die Riesengebirgs-Erzlager (Riesengrund, Heiliger Peter, Kleine Upa).
Typisch für die Granitkämme sind etwas gerundete, geebnete Gipfel.
Auch der Riesengebirgs-Granit ist von zahlreichen Kluften durchgedrungen, durch die es zur typischen Erosion in Quaderblöcke kommt (Abb. – Quaderblöcke am Panèavský Wasserfall.
An den Kämmen sind Toren zu finden - Felsengruppen, bei denen die Erosion die scharfen Quaderkanten in zu einer Laiben abgeschliffen hat.

Ergis ID-Nr.: 21

Kristallkalksteine (Gneise, Glimmerschiefer, Phyliten, Quarziten)

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Es sind die häufigsten Riesengebirgserze (Gneise, Glimmerschiefer, Phyliten, Quarziten). Sie bildeten sich im starohorách und Paläoziokum. Gewaltiger Druck und hohe Temperaturen gebirgsbildenen Prozesse umschmelzten damals die ursprünglichen Schichten von Meeresablagerungen und Eruptionsmassen zu neuen Gesteinen. Für viele Kristallschiefer ist die Schichtenstruktur typisch.
Die Kristallschiefer zerfallen im Unterschied zum Quaderzerfall des Granites in scharfkantige Bruchteile. Auch deshalb sind die Kämme aus Kristallschiefern kantiger und steiler. Und Steine des Kammschuttes sind in ihrer Gestalt unterschiedlich, je nach dem, aus welchem Gestein sie enstanden sind.
Aus Kristallschiefern ist der innere Tschechische Rücken mit seinen anliegenden Gabelungen und ein Teil des Hauptkammes von der Schneekoppe in Richtung Ost. Die Kristall- schiefern sind gegen Erosion widerstandsfähiger als Granit, also sind ihre Kämme nicht so geglättet, und haben steilere Hänge (Ziegerücken, Riesenrücken, Schneekoppe,...).

Ergis ID-Nr.: 22

Kalkstein

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In den Kristallkalksteinen erscheinen Einsätze und Linsen von Kristallkalksteinen und –dolomiten. An einigen Orten in Riesengeibrge wird auch gefördert (Schwarzer Grund, Horní Lánov, Trockener
Grund, früher auch in Strá_né). Nach dem Polieren wird Kalkstein für Fließen (Marmor), für Kalkfertigung usw. verwendet. Im Kalkstein bilden sich im Riesengebirge auch kleinere Höllen.
<<< Bereits verlassene Grube in Strážné lieferte das gefragte Bildhauermarmor.

Ergis ID-Nr.: 27

Höhlen

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Im Riesengebirge sind mehr als zwanzig kleinere Höhlen, besonders am südlichen und östlichen Gebirgsrand zu finden. Sie wurden vom fließendem Unterwasser im Kalkstein gebildet. Die meisten haben auch keinen natürlichen Eingang von oben – ihre Eingänge wurden bei der Kalksteinförderung entdeckt. Manche warten noch vielleicht auf ihre Entdeckung.
Die Riesengebirgs-Höhlen können nicht mit denen von Moravský kras verglichen werden – das betrifft ihre Größe sowie Verzierung. Wir finden hier zwar keine großen Flüsse, es gibt hier jedoch Höhlen mit tiefen
unterirdischen Seen, die bisher nicht genügend untersucht wurden. Tropfsteinverzierung der Riesengebirgs-Höhlen ist sehr sparsam. Ausnahme: die Höhle Trucovna (siehe Abbildung 2),.
In enger Nähe des Riesengebirges befinden sich die öffentlich zugänglichen Höhlen Bozkovské jeskynì mit reicher Verzierung.

Ergis ID-Nr.: 25

Karen

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In den Eiszeiten im älteren Quartär bildeten sich im Riesengebirge mehrere Gletscherzungen. Die Eismassen "fließten" langsam hinunter und schleiften die Talenden in eine Kesselform – sog. Kar, und weiter unten dann in die U-Form (ein vom Fluß modellierts Tal hat eine V-Form). Im Riesengebirge werden die Karen "Gruben" genannt.

Das langsam herabfließende Eis schiebte Geröll und Steine vor sich – ihre Anhäufungen werden Moränen genannt. Die Frontmoräne hat in einigen Fällen das Tal abgedämmt, also konnte das Wasser vom schmelzenden Gletscher nicht abfließen – so entstanden die Gletscherseen. Wir finden sie besonders an der polnischen Seite des Riesengebirges. Im Riesengebirge werden die Gletscherseen auf polnisch "Staw" genannt.

Ergis ID-Nr.: 26

Karling - Schneekoppe

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Eine Ausnahme zwischen den Riesengebirgs-Gipfeln ist die Schneekoppe, die aufgrund der
Gletschererosion von drei Seiten solange "abgeschnitten" wurde, bis nur die Spitze geblieben ist. Die entstandene Pyramide wird fachlich "Karling" genannt.

Ergis ID-Nr.: 23

Thoren

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Für die Riesengebirgs-Kämme sowie die polnischen Hänge sind isolierte turmförmige felsen typisch, die sogenannten Thoren. Sie entstanden während des Mesozoikum und Tertiärs, wann von der Erosion die umliegenden, weniger widerstandsfähigen Gesteine verletzt und abgetragen wurden. Dadurch wurden die Granitblöcke bloßgelegt, die früher tief unter der Erde steckten. Die bloßgelegten Granitblöcke sind dann, wie es für Granit üblich ist, besonders ducht Frostwirkung in kantige Quadern zersprungen. Aufgrund weiterer Erosion und Glättung bekamen sie ihre heutige Laibform.
Im Riesengebirge werden die Thoren "Steine" genannt – zum Beispiel "Mittagsstein" (siehe Abbildung 1), "Herrensteine", "Mädelsteine" (siehe Abbildung 1), "Harrachsteine", …

Ergis ID-Nr.: 24

Steinerne Polygone

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Auf den meisten Riesengebirgs- Kämme bildete die
Frosterosion in den Eiszeiten Stein- und Felsenmeere.
Von der Höhe oder bei genauer Beobachtung ist die regelmäßige Anordnung dieser Steine sichtbar – es geht um eine Art beinahe rundlicher Ornamente – Polygone. Es ist kein Werk außerirdischen Zivilisationen,
sondern des Frostes.
Das Wasser zwischen den Steinen zerfriert und schmilzt wieder. Dadurch variiert andauernd sein Volumen und die feineren und groberen Steine werden voneinander weggedrängt und sortiert. So entstehen beinahe regelmäßige Polygonalmuster. Der Frost drängt die größeren Steine von der Polygonmitte zu seinen Rändern weg. An der Kontaktfläche zweier Polygonen werden die Steine gegenüber einander gedrückt und werden in eine unnatürliche senkrechte Stellung aufgestellt.
Manche Polygone bestehen nur aus den Steinen, bei anderen ist die Mitte mit feinerem Geröll oder mit Boden ausgefüllt, auf welchen dann Gras oder kleine Sträuche wachsen. Die Polygone an den Hängen bilden aufgrund der Anziehungskraft der Erde und Herabfließen des matschigen Bodens längliche Furchen.

Ergis ID-Nr.: 29

Wasserfälle

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In den höchsten Riesengebirgs-Lagen quellen einige Bächer und Flüsse. Auf dem Wege ins Tal müssen sie große Höhenunterschiede überwinden. An derart Stellen entstehen dann die Wasserfälle. Die größten
sind in den großen Gletschertälern zu finden – Elbgrund, Aupergrube usw. Am höchsten (149 m) ist der Wasserfall an der Pan_ava an der Kante des Elbgrundes. Der Fluß Pan_ava quellt am Pan_aver Torfbecken (unweit der Elbe-Quelle). Fällt dann über die Granitfelsen in das Tal und mündet in die Elbe. Unweit des Wasserfalles führt ein Wanderweg zu zwei Aussichtsstellen. Um die Wasserfälle sind seltene Pflanzen- und Tierarten zu finden, die an hohe Umgebungsfeuchtigkeit gebunden sind.

Ergis ID-Nr.: 28

Riesentöpfe

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Eine Art der Wasssererosion ist die sog. Evorsion, die den Felsboden im Fluß mit den mitgenommenen Steinen und mit Sand wie mit Schmirgelpapier schleift. Dort wo Wasserwirbeln entstehen, wühlt das Wasser die sog. runden "Riesentöpfe" aus – die häufig in den Riesengebirgs-Flüssen und –bächern vorkommen.
Nach Millionen von Jahren können die Riesentöpfe sehr tief werden. Außergewöhnlich gut entwickelte Riesentöpfe sind an der Iser bei Vilémov zu sehen, direkt unter der Straßennavigation (siehe Bild). Schöne Riesentöpfe im Granit sind auch am Fluß Mummel unweit von Harrachov zu finden.

 
Unser Tip
pict: Panèavský vodopád (Pantschefall) - Špindlerùv Mlýn

Panèavský vodopád (Pantschefall)

Špindlerùv Mlýn
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pict: Obøí dùl (Riesengrund) - Pec pod Snìžkou

Obøí dùl (Riesengrund)

Pec pod Snìžkou
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pict: Bozkovské jeskynì (Bozkover Höhlen) - Vysoké nad Jizerou

Bozkovské jeskynì (Bozkover Höhlen)

Vysoké nad Jizerou