Úpská rašelina (Aupa-Hochmoor)

Seit 1952 ein Naturschutzgebiet, liegt das Aupa-Hochmoordas sich in einer flachen Mulde zwischen der Sněžka (Schneekoppe), dem Grenzkamm und Studniční hora (Brunnenberg) in einer Höhe von 1400-1425m. Hier entspringen Úpa (Aupa) und Bílé Labe (Weiße Elbe).

Das Aupa-Hochmoor erinnert noch heute daran, daß die subarktische Tundra während der Eiszeit bis hierher reichte. Dank des hiesigen rauen Klimas blieben zahlreiche Flora- und Faunagattungen aus der Eiszeit erhalten (sog. Glazialrelikte), z.B. Sudetisches Lauserkraut (Pedicularis sudetica), Tundren-Blaukehlchen (Luscinia svecica), Alpen-Mosaikjungfer (Aeschna coerulea). Ihre südlichste Verbreitung findet hier auch die aus dem Norden stammende Moltebeere (Rubus chamaemorus), die sich hier unter der Krummholzkiefer (Pinus mugo) duckt, diese wiederum hat hier, als eine ursprünglich alpine Gattung, ihren nördlichsten Standort. Das Hochmoor ist durch langsames Absterben des Torfmooses (Sphagnum sp.), der Flechten, Gräser, Seggen, usw. bereits vor mehr als 5000-6000 Jahren entstanden.

Das Aupa-Hochmoor stellt ein bedeutendes hydrologisches Gebiet dar. Das im Hochmoor gestaute Wasser ermöglicht die Entstehung des Aupa (Úpa), der über die Aupakante tief in den Obří důl fällt. Der Fluss Bílé Labe fließt in westlicher Richtung an der Baude Luční bouda vorbei und fließt bei Dívčí lávky oberhalb von Špindlerův Mlýn mit dem Hauptfluss der Elbe zusammen.