Krkonoše
    
 
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Historisches Denkmal, Kirche
Ergis ID-Nr.: 15

Dekanatskirche des Hl. Laurentius

Bild vergrössern: Dekanatskirche des Hl. Laurentius * Riesengebirge (Krkonose)
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Detailkarte
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An Stelle der gotischen, einschiffigen Kirche aus dem 14. Jh., erbaute der Hohenelber Baumeister Eduard Zirm nach dem Entwurf des Prager Architekten Stephan Tragl eine neue Kirche im neugotischen Stil. Die Kirche wurde im Jahre 1889 eingeweiht. Die dreischiffige Halle ist 30 m lang und 18 m breit. An der Westfront über dem Haupteingang ist ein 60 m hoher pyramidenförmiger Turm gesetzt. An der Ostseite ergänzt der Grundriß der Kirche die Form eines Kreuzes durch ein Querschiff mit Presbyterium, dem Anbau der Sakristei und gräflichem Oratorium. Den Hauptaltar bildet die Statue von Gottvater mit den Engeln und darunter die Statue Jesus Christus. Die schönen farbenfrohen Fenster stammen aus der Werkstatt der Firma Geylings aus Wien. Der Kreuzweg im Dreischiff ist eine kostbare Schnitzarbeit der Firma Stupfleßer aus St. Ulrich in Tirol. Die Orgel mit reich verziertem Schrankkasten aus Eichenholz, ein Werk der Brüder Rieger aus dem Jahre 1889, verfügt 22 Register und 2 Manuale. Aus der alten Kirche wurden Gegenstände ins Innere der neuen Kirche hinübergerettet, die zu den ältesten kulturell historischen Denkmälern der Stadt gehören. Darunter sind die Altarbilder der Hl. Anna und des Hl. Laurentius. Das Bildnis des hl. Laurentius, aus dem Jahre 1877 stammend, ist ein Werk des bekannten Prager Malers Vilém Kandler und war in der ursprünglichen Kirche auf dem Hauptaltar angebracht. Als kostbarster Gegenstand gilt das Kupfertaufbecken mit der Jahreszahl 1566 und der Inschrift : "Wer glaubt und getauft ist, wird seelich."
Aus der ursprünglichen Kirche wurden auch 5 Glocken in den Turm der neuen Kirche verlegt, die dann nach und nach für Kriegszwecke beschlagnahmt wurden. Seit dem Jahre 1942 war der Kirchturm ohne Glocken. Von öffentlichen Spenden wurden im Jahre 2002 drei neue Glocken im Turm angebracht, die jeweils dem Hl. Laurentius, der Hl. Anna und dem Hl. Wenzel geweiht sind.

Nám. Míru
Vrchlabí